Vorschubantriebssysteme sind Schlüsselkomponenten numerisch gesteuerter Werkzeugmaschinen. Von ihnen hängt fast alles ab – angefangen bei der Genauigkeit der Positionierung, der Geschwindigkeit der Arbeitsbewegungen, Beschleunigungen und der Flüssigkeit der Bewegungen. Die Anforderungen, die wir heute an solche Antriebe stellen, sind sehr hoch.
Professionelle Lösungen erfordern den Einsatz von Servoantrieben, bei weniger anspruchsvollen Anwendungen reichen Schrittmotoren aus. Wir bieten beide Arten von Vorschubantrieben an. Der Hauptunterschied zwischen diesen Antrieben besteht in der Positionsrückmeldung. Bei Schrittmotoren bestehen alle Bewegungen der Maschine aus sehr vielen Einzelschritten, die vom Interpolator erzeugt werden. Jeder Schritt beträgt je nach Antriebsübersetzung und Anzahl der Mikroschritte 0,005 bis 0,1 mm. Antriebe dieser Art zeichnen sich durch einen sehr einfachen Aufbau aus, was zu einem relativ günstigen Preis führt. Ein gewisser Nachteil ist die fehlende Positionsmessung und unter ungünstigen Umständen (Überlastung) können Koordinaten verloren gehen (verlorene Schritte), was zu Schäden am Werkstück oder Werkzeug führen kann.
Diese Mängel weisen Servoantriebe nicht auf. Ihre Arbeit besteht im kontinuierlichen Streben nach dem Nullfehler, also der Differenz zwischen Soll- und Messwert. Die Position des Kopfes wird ständig mithilfe von Inkrementalgebern abgelesen, die die Position des Kopfes mit einer Genauigkeit von bis zu 0,001 mm messen können. Basierend auf diesen Informationen steuert das Steuerungssystem den Motor so, dass der Fehler Null ist. Wenn die Last erhöht wird, erhöht der Motor seine Leistung, um Positionsabweichungen zu verhindern. Wenn eine bestimmte Last überschritten wird, stoppt das System die Maschine und informiert den Bediener über die Notwendigkeit eines Eingriffs.